Die Alpspitze 2628m, das Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen, zum zweitenmal (12.10.2005)
Ich hatte die Alpspitze im Juli dieses Jahres im Rahmen eines Kletterkurses schon einmal bestiegen. Da war ich allerdings so mit dem Klettern befasst, (immerhin war es meine erste Klettertour) dass ich zum Fotografieren oder um die wunderschöne Landschaft zu geniessen, überhaupt keinen Sinn hatte. Ich war nur damit beschäftigt, den Gipfel zu erreichen. Schon damals war es für mich klar, dass eine zweite Klettertour folgen musste, die ich ausgiebig zum Fotografieren nutzen wollte.
ch fuhr mit der Alpspitzseilbahn zur Bergstation der Osterfelder auf 2000m Höhe und begann meine Tour gegen 8:30 Uhr. Das Wetter war supergut, allerdings war es im Schatten noch unter Null Grad, es war halt Nachts doch schon sehr kalt. Nach kurzer Zeit kommt man an eine Abzweigung: Rechts geht es über die Höllentorscharte und den Rinderweg ins Höllental und zur Höllentalangerhütte. Geradeaus geht es weiter zur Alpspitzferrata.
Hier ist eine Schlüsselstelle, wer die schafft und absolut schwindelfrei und trittsicher ist, kann sich den gut gesicherten Klettersteig zutrauen.
Man sollte unbedingt ein Klettersteigset benutzen, ein Fehltritt hätte sonst schlimme Folgen. Viele gehen allerdings ohne spezielle Klettersteigausrüstung
Der Weg ist gut markiert und ein stabiles Drahtseil ermöglicht es einem, sich zu sichern.
Im Hintergrund ist Garmisch-Partenkirchen, in der Bildmitte sieht man die Hochalm. Von hier führt ebenfalls eine Seilbahn zu den Osterfeldern.
Hier geht es über in den Fels einzementierte Sprossen in die Höhe
Zwischendurch hat man immer wieder herrliche Ausblicke auf das Zugspitzmassiv
Der Klettersteig wird hier hochalpin. Es sind etwa noch 100 Höhenmeter bis zum Gipfel. Der Steig führt nun über einen Grat zur westlichen Seite der Alpspitze.
Der Steig ist stellenweise vereist und man muss sehr konzentriert gehen.
Über eine steile Rinne geht es weiter.
Hier ist eine Abzweigung zum Matheissenkar, ein am Anfang mühseliger Weg über viel Geröll zum Höllental.
Nun ist es wirklich nicht mehr weit, das Gipfelkreuz ist schon sehr nahe.
Die letzten Meter bis zum Gipfel verlangen nocheinmal absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Da unten liegt Garmisch-Partenkirchen.
Der Alpspitzgipfel ist erreicht, es ist 11:00 Uhr. Ich habe also mit vielen Fotografierpausen zweieinhalb Stunden gebraucht.
Das obligatorische Gipfelbild
Vom Gipfel hat man eine grossartige Aussicht. Alle höheren Gipfel sind bereits schneebedeckt
Der Jubiläumsweg, eine schwierige Klettertour führt von hier zur Zugspitze (oder auch umgekehrt)
Noch einmal der Jubiläumsweg
Den Abstieg mache ich über die Südostseite der Alpspitze, das Oberkar und den Nordwandsteig.
Der Nordwandsteig ist ebenfalls gut markiert, ich fand ihn allerdings etwas schwieriger als die Ferrata.
Die Sicherungen sind hier etwas sparsamer gesetzt worden
Nach der Durchquerung eines etwa 100m langen unbeleuchteten Tunnels erreicht man nach kurzer Zeit den Einstiegspunkt zur Ferrata.
Blick zurück zum Nordwandsteig, das dunkle Dreieck müsste der Tunnelausgang sein.
Die Dreitorspitze mit Signalkopf und Meilerhütte (das kleine dunkle Rechteck im linken Bildteil) ist von der Bergstation gut zu erkennen
Noch einmal die Alpspitze in ihrer ganzen beeindruckenden Schönheit .